Wetterfolgen 2018

Was die Camping- und Freizeitwirtschaft angeht, war 2018 ein gutes Jahr. Ebenso freuen sich die Obst- und Weinbauern: „Beste Lese seit 1999“, schallte es von vielen Weinbergen. Fast ein Viertel mehr Ertrag als im langjährigen Durchschnitt wurde erzielt – in erstklassigen Qualitäten, meint das Deutsche Weininstitut (DIW).

Doch die langanhaltende Trockenheit verursachte auch hohe Schäden auf rund 140.000 Hektar landwirtschaftlichen Flächen und in den Nadelwäldern. Der Bund muss einspringen, will für die Landwirtschaft bis zu 170 Millionen Euro „Dürrehilfe“ leisten.
Schlimme Folgen brachte das Orkantief „Friederike“ am 18. Januar. Friederike, der stärkste Sturm des Jahrzehnts, forderte sechs Todesopfer in Deutschland. Im Mai verursachten Gewitter, Starkregen, Überschwemmungen, Schlammlawinen und ein Tornado teure Schäden. Durch die Trockenheit geförderte Großbrände vernichteten im August 200 Hektar Wald bei Potsdam, verletzten bei Siegburg 40 Menschen und zerstörten mehrere Häuser. Das Sturmtief „Fabienne“ tobte am 23. September besonders im Raum Darmstadt sowie in Mittelfranken und hinterließ Verwüstungen.

Rhein und Elbe waren wegen Niedrigwasser (teilweise fiel der Pegel unter 50 cm) häufig durch die Binnenschiffe nicht befahrbar, so dass zum Beispiel auch Shell in Lieferschwierigkeiten und sich aufgrund höherer Transportkosten die Spritpreise erhöhten.

Mehr Informationen zum Wetterjahr 2018 finden Sie im Web:

Deutscher Wetterdienst: dwd.de
Martin Gudd:  www.weather-education.de